Chronik

24. Mai 2011

Zuchtanleitung eines Peyote Kaktus

Natürlich wusste ich anfangs nicht wie man Peyote oder San Pedro züchtet. Deshalb holte ich mir Hilfe aus dem Internet. Nach dieser Anleitung richtete ich mich und richtete mein Grow Container wie auch alles andere ein.



Peyote (Lophophora Williamsii) Seit geraumer Zeit sind sich Menschen der psychoaktiven Effekte des  Peyotes bewusst. Der Gebrauch dieses Kaktus für medizinische und religiöse Zwecke wird von der indigenen
Bevölkerung Mexikos seit tausenden von Jahren praktiziert. Der Peyote ist ein knopfförmiger Kaktus
der einen Durchmesser von 10 bis 13 cm erreicht. Er ist einer der langsamst waschsenden Kakteen, kann jedoch mit richtiger Behandlung zu Hause viel schneller, als in der Wildnis wachsen.

Anleitung Zur Kultivierung stelle sicher, dass Du folgende
Utensilien hast:
- Ein Growcontainer mit Deckel
- Topferde (50%)
- Sand (20%)
- grober Kies (20%)
- Perlite (10%)
- Peyote-Samen (lophophora williamsii



Erstes Setup
Der erste Schritt für die Aufzucht Deines Peyote Kaktus ist es kleine Abflusslöcher in deinen Container zu stechen. Das ist deswegen wichtig, weil durch eine Überwässerung die Wurzeln deiner Kakteen verfaulen könnten. Im folgenden Schritt mischt Du Erde, Sand, Perlit und Kies zusammen. Halbiere zuerst die Menge Kies. Mit eine Hälfte bedeckst Du den Boden des Behälters. Eine gute Idee ist es, die Mischung erst zu sterilisieren, um sicher zu gehen, dass keine Bakterie die nahrhaften Mineralien mitisst. Dafür füllstst Du sie in einen backfesten Behälter (nicht in den Plastikcontainer, der schmilzt!), stellst sie bei 150 - 180 °C für eine Stunde in den Backofen), oder für 3 0 Minuten, bei niedrigem Setting in den Mikrowellenherd. Nun, wenn alles zusammengemischt ist, kannst Du mit dem Befeuchten beginnen. Ein guter Trick zum Überprüfen, ob der richtige Feuchtigkeitsgrad erreicht wurde, ist es die Erde in der Faust zu drücken. Wenn gerade kein Wasser mehr herausrinnt, dann ist die Erde perfekt. Für den Falle, dass es zu feucht ist, solltest Du davor schon ein wenig Erde beiseitegelegt haben, die Du dann beimengen kannst. Wenn die Mischung dann endlich das richtige Stadium erreicht hat, kannst du den Container mit der Mischung auffüllen.

Besamung 
Nun sind wir soweit, dass wir mit dem Sähen begingen können. Die Samen werden vorsichtig in die Erde gedrückt, Gib Acht, dass die Tiefe nicht 1,5 bis 2 mal ihre Körpergröße überschreitet. Nun kannst Du ein wenig Wasser über die Erde sprühen und den Container mit seinem Deckel verschließen.

Temperatur 
Die bevorzugte Temperatur für den Keimungsprozesses des Peyotesliegt zwischen
20 und 30 °C, im Idealfall bei 23 °C. Um diese Temp eraturen zu erreichen, kannst Du Deinen Container neben einen Heizkörper, oder auf eine Heizdecke stellen. Sei jedoch sehr vorsichtig damit, denn ein Austrocknen der Erde würde die Keimung der Samen unterbinden. Manche Menschen verwenden ein Aquarium, oder Terrarium um die perfekte Temperatur zu erzielen.

Feuchtigkeit
Während dem Keimungsprozess der Peyotesamen, ist die Feuchtigkeit hoch zu halten. Erst nach einiger Zeit sind die Kakteen reif genug, um sich an ein trockenes Umfeld zu gewöhnen. Um die Kakteen keinem Schock auszusetzten, stechen wir Löcher in den Deckel des Containers, so kann die Feuchtigkeit langsam entweichen. Nach einigen Wochen, kannst Du den Deckel abnehmen, aber solltest die Erde nach wie
vor, für zumindest 2 Monate leicht feucht halten.

Belichtung
Während der Keimung soll der Container nicht direktem Sonnenlicht ausgesetzt werden. Verwende fluoreszierendes Röhrenlicht, oder eine kompakte fluorezierende Beleuchtung (CSL) 16-18 Stunden täglich. Wenn Die Kakteen ein wenig stärker und größer sind (2-3 Monate), dann kannst Du sie an indirektes Sonnenlicht gewöhnen..Wenn sie ungefähr ein Jahr alt sind, kannst Du sie letztendlich direktem Sonnenlicht aussetzten. Von nun an sind die Kakteen “erwachsen” und brauchen immer weniger Wasser. Vergewissere Dich jedesmal vor dem Gießen, dass die Erde schon ausgetrocknet ist. Wenn die Kakteen ihr estes Lebensjahr erreichen, sind haben sie einen, um die ein bis zwei cm großen Durchmesser. Du kannst sie jetzt umtopfen.
Ein zu großer Top ist nicht immer die beste Lösung, die Idealgröße entspricht 4 mal dem Durchmesser des Kaktus. Durch das Umtopfen kann der Kaktus mehr Nährstoffe aus der Erde beziehen.

Behandlung Deines Peyotes
Kakteen sind an trockene Bedingungen gewöhnt, und sollten deswegen nie zu stark
bewässert werden. Die beste Zeit sie zu bewässern ist von Frühling bis Herbst. Vor Allem wenn Du sie im Freien züchtest, solltest Du sie im Winter nicht gießen, da Wasser in Kombination mit der Kälte Deinen Lieblingen großen Schaden zufügen kann. Nur im Falle übermäßiger Trockenheit der Erde ist ihnen ein wenig Waser zu geben.

Als Nährstoffe sollten ihnen spezielle Kakteennährstoffe gegeben werden und auch davon nicht zuviel. Gute Kakteennährstoffe haben immer einen besonders niedrigen Anteil an Nitrogen und einen hohen Anteil an Potassium und Phosphor. Diese Werte sind am Index der Produktverpackung abzulesen. Ein guter NPK-Wert ware 4-7-7 oder sogar 2-7-7. Eine gute Art der Bewässerung ist das sogenannte “Wasserbad”. Fülle das Waschbecken mit ein wenig Wasser und stelle den Kaktus samt Topf hinen. Diese Methode werden die Wurzeln stärken, da sie sie nach dem Wasser ausstrecken. Obwohl dies eine gute Methode ist, solltest Du auch dann und wann von oben gießen.

Es ist wichtig zu wissen, dass der Peyote im Winter eine Temperatur von 5-10 °C bevorzugt. Es haltet auch Zimmertemperatur aus, aber gedeiht in kälterer Umgebung besser. Wir hoffen, dass Du es genießen wirst Deinen eigenen Peyote Kaktus aufzuziehen.


Wenn Du mehr über psychoactive Kakteen erfahren möchtest, empfehlen wir Dir folgende Bücher, die in verschiedenen (On-line)-Shops erhältlich sind.
- “Kultivierung und Verbreitung von Kakeen” von Trout
- “Peyote und andere psychoaktive Kakteen” von Adam Gottlieb
- “Das Peyote Buch” by Guy Mount

Quelle: Azarius - Smart & Headshop

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